Behandlung der Fotos von einer Digitalkamera
Die
Fotos, die man mit einer Digitalkamera aufnimmt, haben je nach
Einstellung unterschiedliche Dateitypen. Am häufigsten verwendet
man den Typ jpg, das ist ein Format, das die Bilddaten bereits
komprimiert hat. Je nach Einstellung ist die Dateigröße auch
so etwa 1 bis 3 MB. Damit kann man das Foto auf 100 X 75 cm (= ca 3000
X 2100 Pixel) ausdrucken, das man in der Regel aber nicht braucht. Zum
Ausdruck auf ein übliches Format von 15 X 10 cm kann das Foto
höher komprimiert werden.
Dies machen die gängigen Programme der Fotohersteller in der Regel
automatisch. Wenn man z.B. Fotos über online bei der Fa Schlecker
oder dm-markt Papierbilder erstellen lässt, wird automatisch
vorher das Bild komprimiert und dann erst online übertragen, das
den Übertragungsvorgang sehr beschleunigt.
Die Fotos vom Speicherchip auf den Computer bringen.
Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten:
1. Einfachste Methode: den Speicherchip aus der Kamera entnehmen und in
der Card-Reader des Computer einstecken (diese Möglichkeit haben
nur relativ neue Computer)
2. Die Übertragungsmethode des Kamera-Herstellers nehmen: dies ist
in der Regel ein Kabel, das man an den Fotoapparat anschließt und
das andere Ende an den Computer (USB), evt. muss dazu noch eine
Software installiert werden
3. Einen externen Kartenleser über den USB anschließen z.B. Transcend Multi Kartenleser TS-RDM5W (ca 18 Euro)
1. Verwendung der Fotos als Anhang einer E-Mail
Hierbei ist zu bedenken, dass erstens beim E-Mail-System die
Dateigröße beschränkt ist. Die meisten kostenlosen
Anbieter würden keine E-Mail-Datei von 2 MB erlauben. Zweitens
würde dies auch den Übertragungsvorgang sehr in die
Länge ziehen, selbst wenn man ein DSL-System mit 1 Mbit/s,
ergibt dies eine Transferrate von etwa 100 kB pro Sekunde, d.h. um ein
Foto von 2 MB zu übertragen, dauerte dies 20 Sekunden. Schließlich ist zu erwähnen, dass der
Empfänger das Foto gar nicht auf den Bildschirm bekommt, weil es
gar nicht drauf geht, denn der Bildschirm hat etwa 1024 X 768 Pixel,
d.h. allein aus diesem Grund ist es sinnvoll, das Foto auf 1024 X 768
Pixel zu verkleinern.
2. Verwendung der Fotos in einer Bildergalerie im Internet
Auch hier ist es sinnvoll, die Fotos entsprechend zu verkleinern. Zum
Glück machen dies die üblichen Programme automatisch auf
Grund der Einstellung, die man vornehmen kann. Ich verwende für
diesen Zweck das Programm Ulead Photo Explorer. Hier sind Beispiele,
für dieses Programm: ein Foto, das die
Größe 460 X 640 Pixel hat, das dazu vorhandene Vorschaubild ist viel kleiner, in diesem
Fall 46 X 63 Pixel, was den Vorteil hat, dass viele Vorschaubilder auf einer Bildschirmseite Platz haben.
3. Verwendung der Fotos bei einer Bildschirmdemonstration über Beamer auf eine Leinwand
Grundätzlich kann man es so machen, wie auch unter 2. ,
denn der Bildschirm des PCs wird komplett auf der Leinwand abgebildet.
Ich habe mir aber angewöhnt, dies direkt mit dem Programm Ulead
Photo Explorer zu machen, denn das hat den Vorteil, dass man bei Bedarf
das Bild vergrößern kann, d.h. man kann Einzelheiten (z.B.
eine bestimmte Person) vergrößert darstellen.
4. Bearbeitung der Foto-Dateien
Hier gibt es viele Programme,
ich verwende Paint Shop Pro, ACDSee und IrfanView, wobei das Programm
IrfanView den Vorteil hat, dass man es kostenlos vom Internet runterladen kann.
Ich beschreibe im weiteren die Handhabung mit IrfanView.
4.1. Das Foto verkleinern
Aufruf IrfanView, <Datei> <öffnen> dann das Foto in
dem vorhandenen Verzeichnis aufsuchen, <Bild>
>Größe ändern> <neue Größe> z.B.
460 X ... , wobei man den zweiten Wert nicht eingeben muss
(er wird auf Grund des Seitenverhältnisses errechnet) oder auch
über <Prozentsatz von Original> z.B. 20 <Datei>
<speichern unter> nun einen neuen Namen vergeben oder das nun
verkleinerte Bild in einem anderen Verzeichnis speichern (sonst
überschreibt man sich das Originalbild)
4.2 Bild drehen (nach links oder rechts)
<Bild> <Links drehen> <Speichern unter>
4.3 Bild drehen: Feinrotation
Dies mag sinnvoll sein, wenn man beim Fotografieren die Kamera nicht
gerade gehalten hat und das nun ausgleichen will, oder auch nachdem man
ein Bild eingescannt hat, und man die Achsen richtig stellen will.
<Bild> <Angle> 1 oder auch 0.5 <Speicher unter>
5. Ausdrucken der Fotos
Hier verwende ich NVU, erstelle eine Tabelle 2 x 2, nun füge ich
die Fotos ein, wobei ich die Größe der Fotos auf 655 x 488
einstelle, es ist darauf zu achten, dass alle Fotos Querformat haben,
wenn sie teilweise Hochformat haben, dann muss man sie vorher um 90 Grad
drehen.
Die Datei wird dann mit dem Browser Firefox im Querformat ausgedruckt.
Es empfiehlt sich, vorher <Datei> <Druckvorschau> zu machen
und zu überprüfen, ob tatsächlich alle 4 Fotos auf das
Blatt richtig drauf sind.
Die vielen anderen Möglichkeiten wie Farben, Farbsättigung
ändern, Spiegelungen etc. durchführen sind teilweise
schwierig oder zeitlich aufwändig, das kann jeder durch Versuche
selbst rausbringen.
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Heinz Wember
Änderungsstand: 19-Jun-2014