1666-1667 | Wenn der Kirchenscheiber Andreas Heime auch als Sahullehrer tätig gewesen sein sollte, kann er als einer der ersten Lehrer in Zirkwitz betrachtet werden. |
1690 | Im Januar 1690 ist Florentinus Elbel als Schullehrer, Organist und Kirchenschreiber erwähnt. Im ganzen 18. Jahrhundert gibt es bisher keinerlei Namensangaben über Lehrer in Zirkwitz. |
1814-1858 | Joseph Schwalme amtiert als Lehrer und Organist. |
1836 | 1836 wurde der erste Adjurant angestellt; er hieß Joseph Seeliger, war nachher Lehrer in Groß Ossig bei Trachenberg, zuletzt im Fürst-Hatzfeldschen-Kmeral-Amt zu Trachenberg angestellt |
1838 | Adjurant Eduard Wallach, später Lehrer in Radziunz. |
1840 | Adjurant Gustav Schwalme, später Lehrer in Schebitz. |
1841 | Adjurant Karl Steinach, gestorben. |
1843 | Adjurant Joseph Becker, später Lehrer in Gleinich. |
1846 | Adjurant Karl Opitz, später Lehrer in Powitzko. |
1848 | Adjurant Faul Weiß, später Lehrer in Prausnitz. |
1851 | Adjurant Theodor Pohl, Adjurant Scholz, später Lehrer in Schömberg. |
1854 | Adjurant Karl Hausdorf, später Lehrer in Wohlau. |
1858 | Der bis dahin als zweiter Lehrer in Wohlau angestellt ge\wesene Johann Jacob wurde als Lehrer und Organist nach Zirkwitz berufen. Er wirkte hier bis zu seinem Tode im Frühjahr 1864. . |
1858 | Adjurant Eduard Trautmann, später Lehrer in Kottwitz bei Auras, dort auch verstorben. |
1861 | Am 17. Mai 1861 beginnt Adjurant Robert Schoenberner, vorher Substitut in Kottwitz. Er genügte vom 1. Oktober bis 15. November 1862 seiner 6-wöchigen Militärdienstpflicht. Im Februar 1863 wurde er zu den Fahnen einberufen, nach 4 Wochen Aufenthalt in Oberschlesien zur Besetzung der Grenze infolge Reklamation entlassen. |
1864 | Im Frühjahr starb der Lehrer und Organist Johann Jacob. An seine Stelle trat der Adjurant Robert Schoenberner, zunächst als Substitut durch die geistliche Behörde, alsdann als selbständiger Lehrer und Organist, zufolge Präsentation des Patrocinii vom 25. September 1864 angestellt. |
1864 | Ostern: Adjurant Ferdinand Schiller, später Lehrer in Protsch a/W. |
1866 | Bis zu Ostern 1880 beschäftigte sich der 1. Lehrer (Robert Schoenberner) mit der Präparantenausbildung, zugleich war er Gemeindeschreiber, er bildete auch Sänger für die Kirche aus. |
1867 | Adjurant Richard Theinert. |
1869 | Adjurant Karl Klar, später Lehrer in GIeinen (Gleinau ?). |
1870 | Am 22. Juli wurde Lehrer Schoenberner zu den Fahnen einberufen und machte den Feldzug gegen Frankreich mit, unter anderem die ganze Cernierung von Paris nebst mehreren Ausfallgefechten. Erst am 9. Juni 1871 kehrte er zurück. |
1872 | Von Ostern 1872 bis Ostern 1873 war die Adjurantenstelle unbesetzt. |
1873 | Ab Ostern unterrichtet Adjurant Joseph Liehr bis zum 20.9.1876, danach an der Stadtschule in Waldenburg angestellt. |
1876 | Schulamts-Kandidat Richard Hillebrand, aus Brieg gebürtig, übernahm am 1.9.1877 die HilfslehrersteIle an der Mittelschule in Hirschberg. |
1878 | Am 25. April 1878 kornmt Schulamts-Kandidat Otto Wabersky aus Dorf Leubus. Am 1. Dezember 1819 folgt er einem Rufe als 2. selbständiger Lehrer nach Würben, Kreis Schweidnitz. |
1880 | Schulamts-Kandidat Julius Muschalla aus Klein-Oels, Kreis Ohlau, kommt am 1. April 1880, ab 1. August 1883 ist er selbständiger Lehrer in Pohlanowitz, Kreis Breslau. |
1883 | Am 16. August beginnt Adjurant Joseph Gloger, gebürtig aus
Schrom bei Kamenz, Kreis Frankenstein, vorher in Neudorf, Kreis Neurode, tätig, ab 1890 als Lehrer nach Hüttenguth, Kreis Habelschwerdt, berufen. |
1885 | Am 28. März begeht Hauptlehrer Robert Schoenberner sein 25jähriges Lehrerjubiläum. |
1888 | Durch Verordnung der Königlichen Regierung in Breslau wurde die Schule am 1. Juni dreiklassig. |
1890 | Ab 1. April unterrichtet Substitut Richard Kleiner, geboren in Breslau. Im Winterhalbjahr 1893/94 absolvierte er in Breslau einen Turnkursus. Vertreten wurde er in dieser Zeit von Fräulein Elisabeth Gehling aus Breslau. Am 1.4.1894 wurde Hilfslehrer Kleiner nach Breslau berufen. |
1894 | Ab 1. April Hilfslehrer Arthur Bartscht, geboren in Breslau, ab 1. Oktober 1902 als 2. Lehrer in Silberberg. |
1896 | 26. Februar verstarb die Nählehrerin Frau Pauline Vogt, danach kam Fräulein Berta Scholz an ihre Stelle. |
1902 | Am 1. Oktober: Schulamts-Kandidat Linus Stelzer Bauernsohn, gebürtig aus Nieder-Mois, Kreis Neumarkt. Er war bis zum 31. Dezember 1906 in Zirkwitz, danach Lehrer in Klein Wierau, Kreis Schweidnitz. |
1906 | Hauptlehrer und Kantor Robert Schoenberner beantragt auf den 1. April 1906 seine Pensionierung, welche auch genehmigt wurde. |
1906 | Am 28. März wurde Lehrer Bernhard Richter, Bauernsohn, geboren am 31. Juli 1866 in Heinzendorf, Kreis Wohlau, als Nachfolger des Hauptlehrers Schoenberner vom Patronat berufen. Er amtierte vorher in Steinersdorf und Sbitze (?), Kreis Namslau, in Heinzendorf,Kreis Wohlau, zuletzt in Grambschütz, Kreis Namslau. |
1907 | Am 1. Januar wird Alois Jansen, geboren in Straußeney, Kreis Glatz, als 2. Lehrer nach Zirkwitz berufen. Er war vorher zur Vertetung in Klein Wierau. Am 1. Februar 1907 wird er als 2. Lehrer nach Nieder-Hausdorf, Kreis Neurode, versetzt. Alois Jansen ist im 1. Wel tkrieg gefallen. |
1907 | Schulamts-Kandidat Wilhelm Göbel, geboren am 30. Mai 1886 in Breslau, wird am 9. Februar nach Zirkwlitz versetzt. Er heiratete Demoiselle Esther Dupont aus Frankreich, sie war die Erzieherin des Grafen Franz-Georg von Ballestrem. Am 31. März 1909 verließ er Zirkwitz, um eine Privatschule in Rausse, Kreis Neumarkt, zu übernehmen. |
1909 | Die Nachfolgerin Hildegard Petrach aus Breslau wird am 1. April nach Miechowitz, Kreis Beuthen O/S, versetzt. |
1909 | Der Lehrer Erich Januschek, bisher in Voigtsdorf bei. Landeck, kommt am 1. August nach Zirkwitz. Er heiratete die Landwirtstochter Anna Seidel aus Zirkwitz. Den Seidel-Besitz kaufte später Richard Hentschel. |
1909 | Vom 19. zum 20. Dezember verunglückte der Lehrer Bernhard Richter, er brach sich das rechte Bein und vvar bis zum 5. April 1910 dienstunfähig. |
1910 | Zur Vertretung wurde Lehrer Max Teuber bestimmt, vorher Lehrer in Klein Bauschwitz, Kreis Wohlau. Im April 1910 wurde er nach Stuhlseifen, Kreis Habelschwerdt, versetzt. |
1912 | Der 1. Lehrer Bernhard Richter begeht sein 25jähriges Amtsjubiläum. |
1914 | Lehrer Erich Januschek übernahm am 9. Dezember 1914 eine Zeitlang die Vertretung in der Katholischen Volksschule in Schawoine (Blüchertal) für den dortigen ins Feld gegangenen Lehrer. Am 3. November 1918 starb Lehrer Januschek an Grippe. |
1919 | Schulamtsbewerber Reinhold Wielsch aus Breslau wird am 13. Januar mit der Vertretung der 2. Lehrerstelle beauftragt. Er war 4 1/2 Jahre im Felde, verwundet, Vizefeldwebel. Seit dem 1. August 1919 wird er als 2. Lehrer einstweilig angestellt. |
1919 | Lehrerin Gabriele Saalmann aus Breslau übernimmt auftragsweise die Verwaltung der neu eingerichteten LehrerinnensteIle. |
1919 | Am 6. November wird die bisher dreiklassige Volksschule in eine Vier-Klassen-Schule umgewandelt. |
1920 | Lehrer Reinhold Wielsch und Lehrerin Gabriele Saalmann werden endgültig angestellt. |
1921 | Am 19. September verehelichte der Lehrer Reinhold Wielsch mit der Scwester des Erzpriesters Neumann. |
1924 | Am 6. Mai mußte sich Lehrer Wielsch einer Schutzimpfung gegen Tollwut unterziehen, weil er einen tollwütigen Hund im Schulhof angepackt hatte. |
1925 | Vom 11. - 25. Oktober machte Lehrer Wielsch einen Sportkursus in Neuhammer. |
1926 | Vom 26.-28. Januar war Hauptlehrer Richter zu einem Dorfkaritas-Kursus, bei dem er einen Vortrag hielt. Vom 19.-27. September beteiligte sich Frl Saalmann an einem Jugendführerin-Kursus in Hassitz bei Glatz. Vom 13.-18. Oktober nahmen beide Lehrer am Sennerkursus teil, zwecks Erteilung des Unterrichts in der Fortbildungsschule. |
1927 | Vom 22.8.-3.9. Teilnahme von Frl. Saalmann an einem Kursus für neuzetliches Frauenturnen in Trebnitz . |
1929 | Am 4.Februar erkrrankte Hauptlehrer Richter an Gürtelrose. Vom 4.6.-20.7. vertrat Klara Hoffmann aus Broskan die erkrankte Lehrerin Frl. Saalmann. Am 31. Oktober verließ Frl. Saalmann den Schuldienst, um sich zu verehelichen. An ihre Stelle kaml am 1. Nov. Frl. Hedwig Scholz, bisher Lehrerin in Seitsch bei Guhrau. |
1931 | Schulrat Wißkott ,Trebnitz, trat am 1.Apll in
den Ruhestand. Sein Nachfolger wurde Schulrat Kuchta aus Elbing. Am 1. April feierte Hauptlehrer und Kantor Bernhard Richter sein 25jähriges Ortsjubiläum, wobei mehrere Ansprachen gehalten wurden. Am 24.September wurde Hauptlehrer Tichter in feierlicherweise und Ehrung aus dem Schul- und Kirchenamt entlassen. Er ließ sich danach in Trebnitz nieder. Lehrer Wielsch übernahm vertretungsweise diese Stelle und Lehrer Franz Kublik, bisher in Lämsdorf bei Neiße tätig, übernahm die 2. Lehrerstelle. |
1932 |
Mit Wirkung des 1. Januar wurde Lehrer
Wielsch als Hauptlehrer an der kath. Schule des
Schulverbandes Zirkwitz berufen. Gleichzeitig übernahm er
damit das Amt des Organisten, Kantors und Küsters, welches
mit der Hauptlehrerstelle organisch verbunden ist. Vom 6.-20. Mai nahm Hauptlehrer Wielsch an einem musikalisch-liturgischen Lehrgang in Neiße-Neuland teil. Vom 6. Juni an vertrat vorübergehend Frl. Kusche aus Breslau die erkrankte Lehrerin Frl. Scholz. Am 1. Juli wurde Lehrer Kublik endgültig angestellt. |
1933 | Am 1. November übernahm Mittelschulrektor Wolfgram den Schulaufsichtsbezirk des Kreises Trebnitz. |
1934 | Am 1. Oktober verließ die Handarbeitslehrerin Frl. Scholz die Schule, nachdern sie seit 1896 daselbst gewirkt hatte. An ihre Stelle trat Frl. Halttrampt, Gewerbelehrerin aus Trebnitz. |
1935 | Vom 30.9. - 10.10. besuchte Hauptlehrer Wielsch das Schulungslager des N.S.L.B. in Reichenbach (Eule). Vom 1. Oktober ist Hauptlehrer Wielsch auf die Dauer von 6 Jahren zum Gemeinderat der Gemeinde Zirkwitz berufen worden. |
1937 | Am 1. November übernahm Lehrer Kublik die einklassige Schule in Klein Oels, Krs Oels, in Zirkwitz wirkte er 6 Jahre lang. Vom 1. Dezember an übernahm Schulamtsbewerber Walter Struck aus Schweidnitz auftragsweise die II. Lehrerstelle. |
1938 | Lehrer Struck wurde endgültig eingestellt. Ab 1. Oktober ist das Kirchenamt vom Schulamt getrennt lt. Verfügung des Ministers. |
1940 | Am 1. Juni wurde Schulrat Wofgram nach Waldenburg versetzt. Schulrat Stoye, vorher in Guhrau, übernahm seine Stelle. Am 15.Juni wurde Lehrer Struck zu einer Nachrichtenabteilung nach Breslau-Carlowitz eingezogen. |
1941 | Ab 1. Juli sollte Hauptlehrer Wielsch nach Stolz, Kreis
Frankenstein, versetzt werden, weil wegen Rückgang der Kinderzahl die
Hauptlehrerstelle abgebaut wurde. Er verzichtete und blieb als
1. Lehrer weiter tätig. Am 1. Juli wurde Frl. Scholz nach Blüchertal versetzt, blieb aber als Vertretung für Lehrer Struck weiter in Zirkwitz. |
1942 | Vom 13.-29. August nahm 1. Lehrer Wielsch an einem Flugmodellbaukursus auf der Reichsmodellbauschule "Hoher Meißner" bei
Kassel teil. Ab 1. September wurde Frl. Scholz an die Volksschule nach Trebnitz versetzt. Vom 1.November an wurde Frau Liselotte Tesche, Tochter des Oberinspektors Franz Motzek, als Schulhelferin allgestellt. |
1943 | Am 8. Dezember beging der Schulleiter Wielsch seinen 50. Geburtstag. |
1944 | Vom 10.-17. September wurde Lehrer Wielsch zu einem Kursus nach Bornfelde, Krs. Militsch, einberufen, desgl vom 5.-11. November zu einem Gruppen- und Zugführerkursus in der Preusker Kaserne nach Breslau-Rosental. |
1945 | Vertreibung, Ende des Krieges, Verlust der Heimat. |