Familie 2163
MÄNDLE Abraham Hoffaktor < 279.1
* genannt 1732-1767
Eltern: ,
Louis Dürrwanger Der Kurbayerische Hoffaktor Abraham Mendle aus Kriegshaber: ".., Auch zur Kaierkrönung des Kurfürsten Karl Albrecht [von Bayern] hatte er das gesamte Pfe rdematerial nach Frankfurt zu besorgen und 1741 für ein neu eingerichtetes Prager Regiment 80 0 Pferde im In- und Ausland aufzukaufen." ... weitere Pferdeliefernungen 1741-1744: "7857 Pferde, was bei einem Stückpreis von 105 bzw. 8 0 Gulden eine Kaufsumme von 700 000 Gulden ergab." ... "Die Geschäftsbeziehungen blieb zunächst noch mit dem Hoffaktor Moses Mendle [vermutlic h der Sohn von Abraham] weiterbestehen." Um 1771/75 starb wohl Moses Mändle." Um diese Zeit [ Anfang der Regierungszeit von Max Joseph III. von Bayern] 1708 zog in das Zollhaus der Schutzjude Joseph Mendle und Aaron Lewi aus Kriegshaber und Mose s Levi von Steppach in dieses Haus ein mit der Auflage, es zu räumen, falls es einmal als ei n Zoll- oder Amtshaus benötigt werden sollte. Den Schutzjuden gestattete man ferner in Anbetr acht ihres umfangreichen Pferdehandels hinter dem Amtsgebäude an Stelle des von den Franzose n im Spanischen Erbfolgekrieges ruinierten Stadels einen Stall zu bauen. Als 1729 wegen schlechten baulichen Zustandes dieses ââé¬Å¾Amtshausââé¬Åô einstürzte, wurde danebe n ein Neubau errichtet, das Gebäude, das noch heute steht. Der Pferdehändler, der 1732 90 Pferde an die bayerische Armee geliefert hatte, kam nun ganz g roß ins Geschäft und zwar 2146 Pferde für Kurassier-Regimenter, 4081 für Dragoner-Regimenter , 1520 Pferde für Artillerie-Regimenter und schließlich noch bescheidene 110 Pferde für den G renzschutz und die Freikompanie. Insgesamt waren das 7857 Pferde, was einer Kaufsumme von 70 0 000 Gulden entsprach, eine unwahrscheinlich hohe Summe (das entspricht wohl heute vielen Ze hn-Millionen von Euro). Daneben lieferte er ââé¬Å¾Brot und Fourageââé¬Åô, Zelte, Patronentaschen, B ayonettkuppeln, Flintenriemen und Kollern [Brusttücher], so wie es aussieht, alles, was man z um Krieg so braucht. Er war nicht nur Lieferant für Karl Albrecht (Kaiser Karl VII). sonder n noch Unternehmer für Karl Albrechts Sohn Max III. Joseph, der an sich gar nichts von Kriege n wissen wollte, hatte er noch genug Schulden von seinem Vater und Großvater abzutragen. Abe r es war ja immer noch Krieg, mittlerweile war es der 7-jährige Krieg zwischen Preußen und de m Reich (und natürlich Österreich). Die Beerdigung war aber dann wieder spektakulär, wurde doch seine Leiche von Soldaten begleit et nach Kriegshaber überführt. Das kurfürstliche Protokoll vom <strong>06-Jan-1767</strong> b esagt dazu, dass ââé¬Å¾der Mändl Abraham von Grieshaber, Hoffaktor und Pferdelieferant, allhir o verstorben u. Wir im Verfolg der von Unser höchsten Stelle unterm 03-Apr-1739 erfolgen ... . Spezial Resolution gnädigst wollen, dass auch sein Körper nebst denen dazu gehörigen Leute n frey franco u. ungehindert durch Unser Landt hinauspassieret u. zur Begleitung bis zur Jüdi schen Grabstatt nachher Grieshaber auf der Juden Unkösten, jedoch ohne Bezeigung äusserliche r Ceremonien 2 Mann von Unserem Leib-Regiment mitgeben werden sollten ...ââé¬Åô Das Haus in Kriegshaber wurde im österreichischen Erbfolgekrieg 1741 zerstört. Deshalb bewohn te Abraham Mändle mit seinem Bruder Moses <strong>1741</strong> das Gebäude D 30 in der Phili ppine-Welser-Straße, wo sie sogar eine provisorische Synagoge mit ââé¬Å¾Wandlauchter u. Biechers täbenââé¬Åô (Wandleuchter und Bücherregale) einrichteten.
oo 
NN(MÄNDLE) NN
* um.1696 †  >.1767
Die Witwe hatte noch 36 838 fl. zu bekommen. "Großzügigerweise" hat dann die 71-jährige Witw e schließlich wenigstens 100 fl. angesichts ihrer Notlage zugebilligt bekommen.

1. Moses

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Ortsregister
Ehefrauen, deren Eltern nicht angegeben sind
Stand : 13.03.2020
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