Diese Niederschrift des Tagebuchs
von Frau Elisabeth Pietruszka, der Mutter von Frau Gertrud
Stiller (Zirkwitz, Senditzer Straße 4), haben wir aus dem
Nachlass meiner Schwiegermutter Martha Geilich geb. Hirschmeier
bekommen. Es schildert die Ereignisse in Zirkwitz vom 30. Januar 1945
bis zum 8. Dezember 1945, dem Tod von Frau Pietruszka.
Uns ist nicht bekannt, wie dieses Tagebuch an unserer
Mutter/Schwiegermutter kam. Sicher ist, dass sie die Familie Stiller
Senditzer Straße 4 gekannt hat. Unsere Mutter/Schwiegermutter
hat selbst in der Senditzer Straße 7 bis zur ihrer Heirat im
Jahre 1933 gewohnt. Sie heiratete 1933 den Bauer Konrad Geilich in
Senditz (ca. 1 km von Zirkwitz entfernt).
Zwischen dem 19. und 21. Januar 1945 sind die meisten Bewohner der Orte
Zirkwitz und Senditz vor dem Erreichen der russischen Armee
geflüchtet. Nach Kriegsende wurde ihnen die Rückkehr in ihre
Heimat verwehrt.
Die Flucht der Bewohner von Zirkwitz ist Teil der Chronik von Zirkwitz.
Die Flucht der Bewohner von Senditz ist von einer Familie aufgezeichnet
worden.