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Heft 1  Unser Heimatort Zirkwitz Kreis Trebnitz in Schlesien in zeitgeschichtlicher Darstellung (Teil 3)


1900
Bei drei Bränden im Ort waren  Wohnhäuser (davon eins mit Stallungen) und eine Feldscheune betroffen. Ihre Besitzer waren Bauerngutsbesitzer Casper, Freigärtner Sarembe und Hauptlehrer Schönberner. Ob die Wohnhäuser völlig abgebrannt sind, läßt sich
nicht mehr feststellen. Da das Wohnhaus des Gutsbesitzers Casper modern und großzügig erbaut war, ist anzunehmen, daß es erst nach dem Brand neu errichtet worden ist.  Ebenso ist es mit den Stallungen dieses Gutes.



Der Besitzer der Gutsherrschaft Zirkwitz,  Maximilian von Debschitz, war hochverschuldet in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Er war kein Landwirt und so konnten seine Inspektoren Schalten und Walten, wie sie wollten. Nach Meinung des Vaters von Lehrer Bruno Schickfluß, der schon bei Karl Friedrich von Debscllitz in Diensten stand, kamen die Gutsinspektoren mit einer Reithose nach Zirkwitz und verließen den Gutshof, um selbst einen Bauernhof zu kaufen. Damit durch die Unehrlichkeit seiner Inspektoren niemand unter dem Adel die schwierige Lage des Gutsherrn merken sollte, nahm er laufend hochprozentige Gelder (7%) von Juden in Leipzig auf. Der Schuldenberg wuchs auf eine Million Mark an. Der Besitz war nicht mehr zu retten und mußte einschließlich aller baulichen Anlagen verkauft werden.
Das gesamte herrschaftliche Gut erwarb nunmehr Franz Graf von Ballestrem käuflich für 1 075 000 Mark für seinen Sohn Johann
Baptist Graf von Ballestrem.  Die Schulden von einer Million Mark bezahlte Maximilian von Debschitz und von 75 000 Mark und einer
kleinen Militärpension verlebte er den Rest seines Lebens in Trebnitz.

Der neue Eigentümer des herrschaftlichen Gutes Zirkwitz - vorerst
mit Mehrheitsanteil - Franz Xaver Graf von Ballestrem, wurde am 5. September 1834 in Plawniowitz (Flüssingen) O/S geboren. Er besaß in Oberschlesien Kohlegruben, Zink- und Eisenhütten sowie Güter und  umfangreiche Waldungen, bekleidete hohe Amter, war Fraktionsvorsitzender des Zentrums und von 1898 bis 1906 Präsident des Reichstages.

Am 20.11.1900 hielt  Johann Baptist Graf von Ballestrem, geb. am 24.10.1866  in Breslau, mit seiner Gattin Erna Freiin Saurma von und zu der Jeltsch, geb. am 1. 10. 1869 in Brandenburg, feier
lichen Einzug in Zirkwitz, worüber im Heft 2 ausführlich berichtet worden ist.

1901
Umfangreiche Änderungen und Ausbesserungen wurden in und am herrschaftlichen Schloß sowie in dessen Umgebung vorgenommen. Neu erbaut wurde das Beamtenhaus und der Rindviehstall.

1902

Am 2. September 1902 verkaufte die Witwe Anna Kosaucke, geborerne Stiller, ihre Gastwirtschaft mit Bäckerei und Landwirtschaft (38 Morgen Ackerland) an Paul Schädel, geb.am 5.  Mai 1863.

1903
Das Dominium ließ längs der Chaussee zwei neue Häuser mit je acht Wohnungen für Lohngärtner und Knechte erbauen, die im Garten der früheren Janig'schen HäuslersteIle erstanden.



Am 24. August 1903 besuchte Sr Königl. Hoheit Prinz Friedrich Heinrich (Sohn des Regenten von Braunschweig - Albert - ) den Grafen von Ballestrem in Zirkwitz, als er anläßlich der 700jährigen Gedächtnisfeier an die Gründung der Kirche und des Klosters zu Trebnitz Seine Majestät, den Kaiser, vertrat.

1905

Kurz vor Weihnachten zogen drei Barmherzige Schwestern (Borromäerinnen aus dem Mutterhaus Trebnitz), welche schon im Jahre 1904 im Ort und in der Umgebung Krankenpflege ausübten, in ihr neues Heim ein, das an der Straße nach Trebnitz erbaut worden ist.

Um 1905/06

In dieser Zeit kaufte Graf von Hallestrem das herrschaftliche Gut Senditz mit dem Vorwerk Klein Zauche - letzter Besitzer: Erich Dihrberg, Leutnant a.D.- und das Gut in Ströhof - letzter Besitzer: Bernhard Wippert.
Durch diese beiden Käufe nahm der Besitz der Grafen von Ballestrem folgenden Umfang an:



Zirkwitz            489,0  ha = 1956  Morgen
Senditz 307,0  ha = 1228  Morgen
Ströhof     98,5  ha = 394  Morgen
______ ____ ___ __ ____ _______
zusammen 894,5  ha = 3578  Morgen
             
1906
Aw 31. März 1906 trat Kantor Robert  Schönberner in den Ruhestand. Von 1864 an wirkte er in Zirkwitz als Lehrer und Kantor. Nachfolger wurde mit Wirkung vom
1. April 1906 an Bernhard Richter,  geb. am 31. Juli 1866 in Heinzendorf, Kreis Wohlau, als Sohn eines Bauern.

Am
16.September 1906 weilte Kaiser Wilhelm II. in Trebnitz, um die Grabstätte seiner Ahnin,der Herzogin Hedwig, aufzusuchen.
Am Portal des Klosters begrüßten ihn auch Kapitänleutnant von Debschitz (früher Zirkwitz) und Erzpriester Obst (Zirkwitz).

Einen geräumigen Saal für Veranstaltungen mit Bühne und Nebenräumen sowie einen Tresen baute Gastwirt Paul Schädel auf seinem Grundstück. Außerdem baute er eine Kegelbahn, die aber nach dem Ersten Weltkrieg nicht mehr benutzt worden ist.

1907
Vom 18. März an bis Ende Oktober 1907 wurde eine neue Schule auf dem freien Platz neben der alten gebaut. Die Pläne entwarf Baumeister Jantke, Trebnitz. Die Kosten für Schulgebäude Abort nebst Holz- und Schwarzviehstall und Zaun betrugen 24000 Mark davon
bestritt der Schulpatron, Graf von Hallestrem, 2/3 und die Gemeinde 1/3 der Bausumme.

Am 1. April 1907 legte der Gemeindevorsteher Joseph Stiller sein Amt nieder, zum Nachfolger wurde der Stellenbesitzer und Müllermeister Paul Wuttke gewählt.

Am 15. Mai d.J. wurde eine Postagentur im Hause der Frau Anna Kosaucke am Ring eröffnet. Verwaltet wurde sie vom Tischlermeister Heinrich Werner.

Der Amtsvorsteher Casper legte sein Amt als Amtsvorsteher nieder. An seine Stelle wurde Johann Baptist Graf von Ballestrem berufen, Stellvertreter wurde Gutsinspektor Körnich.

Die HäuslersteIle des Paul Meßner brannte total nieder.

1908
Am 6. März 1908 wurde das alte Schulhaus zum Abbruch meistbietend verkauft. Ersteher war Stellenbesitzer Joseph Tripke. Der
Erlös betrug 640 Mark.

Am 4. April wurde die Wirtschaft des Sternitzke zwangsweise verkauft. Stellenbesitzer Joseph Tripke erwarb sie für 12020 M.

Die evangelische Kirchengemeinde Massel erwarb das Häuslergrundstück der Witwe Nitschke.

Das Zeizig Grundstück kaufte Sattlermeister Adolf Stiller, daselbst baute er ein Wohnhaus mit Werkstatt.

Am 30.Mai wurde in der Postagentur eine öffentliche Fernsprechstelle eingerichtet und dem Verkehr übergeben.

Bei den Wahlmännerwahlen am 3. Juni wurden Graf von Ballestrem, von Dazur, Tschachawe (Bolkohof) und Erzpriester Obst gewählt.

An Stelle des alten, baufälligen Pfarrhauses - ein zweistöckiger Bau - wurde nach Beschluß der Beteiligten ein Neubau nach den Plänen des Baumeisters Jantke, Trebnitz, begonnen und bis September 1909 fertiggestellt. Die Baukosten in Höhe von 23 800 M übernahm Graf von Ballestrem zu 2/3, die Gemeinde zu 1/3 der Bausumme.

1908 war der Bauer Brückner aus Groß Schwundnig Standesbeamter des Amtsbereichs Zirkwitz.

Ende Oktober wurde der Männergesangverein gegründet. Er verstärkte auch den Kirchenchor.

Am 26. Dezember starb plötzlich Erzpriester Paul Obst. Die Trauer war allgemein. Am 29. Dezember wurde er unter großer Teilnahme
an der Südseite der Kirche begraben. Pfarradministrator wurde Pfarrer Reichel in Trebnitz.


Um 1908/09
In dieser Zeit wurde die Molkerei abgebrochen. Sie befand sich am Bräuerteich und reichte bis in den Park hinein. Der letzte Inhaber war Haamann. Er betrieb danach in Trebnitz eine Molkerei.

1909
Am 24. Mai wurde Pfarrer Max (Maximilian) Neumann als Nachfolger des verstorbenen Erzpriesters Obst in sein Amt in Zirkwitz in feierlicher Weise eingeführt. Er wurde am 10.  Mai 1877 in Oppeln geboren und am 26. Juni 1903 zum Priester geweiht. Als junger Priester wirkte er mehrere Jahre in Trebnitz, dann an der Kreuzkirche in Breslau bis ihn 1909 der Patron der Zirkwitzer Pfarrkirche von der bischöflichen Behörde als Pfarrer in Zirkwitz erbat.
                           



Das größte Gut im Ort verkaufte der Besitzer Casper an einen Juden, der es aufgeteilt wieder verkaufte.

Es war ein ansehnliches Gut in gutem baulichen Zustand, da Wohnhaus, Stallungen und Scheune wohl erst im Jahre 1900 neu errichtet worden sind. Das Gut unterhalb des Bräuerteiches gelegen hatte wenig Ausdehnungsmöglichkeit, dafür gehörte zum Gut aber auch der Kotzerkehof am Ring mit einem Obstgarten. Ackerland und Wiesen befanden sich östlich vom Ort in Richtung Massel
- Ober Kehle.

Von dem 300 Morgen großen Gut erwarb der aus Zirkwitz stammende Bauernsohn Paul Tripke 150 Morgen Ackerland und Wiesen samt dem Gutshof am Bräuerteich und den Kotzerkehof. 110 Morgen kauften Zirkwitzer Bauern, davon erwarb der Bauer Joseph Tripke etwa 6 bis 10 Morgen Land - gelegen etwa 300 m östlich der Feldscheune des Bauern Joseph Stiller - auf dem sich die Ziegelei des Bauern Casper befand. Nach Abbruch der Ziegelei wurde aus dem ganzen Gelände Ackerland.  40 Morgen Ackerland - gelegen an der Straßenkreuzung Zirkwitz-Massel und Jeschütz-Ober Kehle - kauften Bauern aus Massel.

Warum der Bauer Casper - er selbst oder seine Vorfahren stammten aus Heinrichau - sein vortreffliches Gut verkauft hatte, ist unbekannt. Vermutlich hat er aus Altersgründen alles verkauft, da sein Sohn, der Veterinärmedizin studierte - er wurde später in Berlin ein berühmter Professor der Veterinärwissenschaft - sein väterliches Erbe nicht übernehmen wollte oder konnte.



Das alte Pfarrhaus wurde am 10. November meistbietend zum Abbruch verkauft und von dem Stellenbesitzer Joseph Tripke für 395 Mark erstanden.

Die Viehzählung am 1. Dezember ergab: 46 viehbesitzende Haushaltungen mit 31 Pferden,143 Rindern und 135 Schweinen.

Um 1909/10
In Senditz wurde auf einem etwa 6 Hektar großen Forstgebiet der Gutsherrschaft eine Fasanerie eingerichtet mit einer offiziell anerkannten Fasanenzucht. Weithin bekannt war auch die Senditzer Fischzucht. ln mehreren Teichen wurden vor allem Karpfen und Schleien gezüchtet. Geeignete Fische kamen vor Weihnachten zum Verkauf. Die Fasanen- und Fischzucht und deren Verwaltung oblag dem Förster
Johann Krowiors.

Als weiteres Unternehmen in Senditz ist die zur Gutsherrschaft gehörende Kartoffelbrennerei zu erwähnen, die Brennermeister Bormann, später August Hielscher, leitete. Die Produkte Spiritus und Kartoffelflocken wurden von einschlägigen Betrieben weiterverarbeitet.

1910
Eine besonders rege Bautätigkeit setzte in diesem Jahre ein. Beim Neubau der Kirche im Jahre 1800 ist damals auch das
Fundament für den Turmbau gelegt worden, aber der Turm wegen Mangels an Geldern nicht gebaut worden. Erst jetzt, 110 Jahre später, konnte der Bau des Kirchturms ausgeführt werden,nachdem die Mitglieder der Kirchengemeinde einen großen Teil der nötigen Mittel  aufbrachten und Graf von Ballestrem die noch fehlenden Mittel bereitstellte. Am 24. Oktober wurde der neu erbaute 32 Meter hohe Kirchturm feierlich eingeweiht.


Ursprünglich beabsichtigte Graf von Ballestrem eine neue Kirche auf dem Gelände der abgebrochenen Molkerei errichten zu lassen. Der Plan wurde aber fallengelassen.

Auf dem Dominium wurden an Gebäuden neu errichtet:

Heinrich Werner, der das Grundstück am Ring von der Witwe Anna Kosaucke erwarb, baute einen Neubau an das vorhandene Haus an. In diesem wurde die Postagentur eingerichtet.

Graf von Ballestrew kaufte ebenfalls von der Witwe Anna Kosaucke ein Grundstück am Ring und baute darauf eine Fleischerei.

Um- und Erweiterungsbauten führten Gastwirt Paul Schädel und Bauer Joseph Stiller durch.

Am 10.  Dezember brannte das frühere Gutshaus ab, das im heutigen Park auf dem Gelände etwa zwischen Schloß und Kirche stand. Die Felder zu diesem Gutshof befanden sich in Richtung Groß Schwundnig und Tschachawe (Bolkohof) und hießen die "Hornberge".  In diesem ehemaligen Gutshaus wohnten zuletzt Gustav Nitschke, Paul Kulawik  (Förster) und der alte Herr Schickfluß. Letzterer kam beim Brand ums Leben.

Am 23. Dezember 1910 starb der Hauptbesitzer der herrschaftlichen Güter in Zirkwitz, Senditz und Ströhof: Franz Xaver Graf von Ballestrem in Plawniowitz O/S. Sein Sohn Johann Baptist Graf von Ballestrem - königlich Preußischer Hauptmann a.D. übernahm diese drei Güter als Erbe voll in seinen Besitz.
  

1911
Am 25. Juni wurde die Anschaffung einer neuen Feuerwehrspritze beschlossen und der Verein "Freiwillige Feuerwehr Zirkwitz" gegründet, dem 28 Mann beitraten. Bei der ersten Versammlung wurde Graf von Ballestrem zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Vorsitzender wurde Gemeindevorsteher Paul Wuttke, Brandmeister: Kantor Richter, stellvertretender Brandmeister: Paul Schädel, Zeugwart: Paul Schätzler, Oberfeuerwehrmann: Dachdecker Kunze, Schriftführer: Lehrer Januschek, Kassenführer: Adolf Stiller. Die Kosten für Bekleidung und Ausrüstung übernahm Graf von Ballestrem.
Am 15. August schlug zum ersten Male die Turmuhr. Sie wurde in der Uhrenfabrik in Silberberg gefertigt und von Herrn Sowade, Oppeln, aufgestellt. Die Kosten betrugen 1200 Mark.
Am 8. Oktober fanden Wahlen zu den kirchlichen Körperschaften statt.
Es wurden gewählt:
1 .in den Kirchenvorstand: die Herren Wagner, Skotschenine, Schir
dewahn, Radelau und Paul Tripke, Zirkwitz.
2. in die Gemeindevertretung: die Herren Mirke, Ströhof, Geilich, Senditz, Treutler, Massel und Giesel, Franke und Nawroth, Zirkwitz.

1912
Am 1. April wurde zwischen Trebnitz-Zirkwitz-Schawoine eine Omnibusverbindung eröffnent. Es war ein Planwagen mit Pferdegespann.

Am 2. Juni feierte der kath. Arbeiterverein in Zirkwitz sein Fahnenweihfest, an dem von auswärts viele Persönlichkeiten und Vereine 
teilnahmen. Graf von Ballestrem schenkte dem Zirkwitzer Arbeiterverein 500 Mark als Fahnenstiftung. Die Fahne wurde im Kloster
Trebnitz gefertigt.

Am 2. August wurde die Häuslerfrau Christine Nitschke bei einem heftigen Gewitter vom Blitz tötlich getroffen, im Ort ereigneten sich mehrere Unglücksfälle.

Im Sommer begann der Um- und Erweiterungsbau des Schlosses, der sich bis ins nächste Jahr hinzog - ausgeführt von der Baufirma Jantke, Trebnitz. An den alten stehenbleibenden Teil ,  wurde ein ebenso großer Teil mit einem Turm angebaut. Eine große Freitreppe  zierte  den imposanten Bau. Der Um-, An- und Ausbau kostete eine halbe Million Mark und die Inneneinrichtung der fast 100 Zimmer etwa  ebenso viel. Das Schloß hatte eine einene elektrische Stromversorgung. Große Akkumulatoren lieferten Gleichstrom für Beleuchtung und elektr. Haushaltsgeräte, umschaltbar war die Stromversorgung auf Netzstrom (Wechselstrom aus dem öffentlichen Netz).

Im Herbst wurde der Bau einer Chaussee von Tschachawe (Bolkohof) über Senditz nach Ströhof begonnen. Offensichtlich ist nur der Abschnitt Tschachawe - Senditz aus öffentlichen  Mitteln als Chaussee ausgebaut worden. Der Abschnitt Senditz - Ströhof war anfangs
wohl nicht zum Ausbau vorgesehen, vielmehr herrschte der Wunsch, den Landweg Zirkwitz
-Senditz als Chaussee auszubauen, zu dem der
Graf von Ballestrem erhebliche Mittel bereitzustellen beabsichtigte. Doch durch Intrigen des Besitzers der Gutsherrschaft Groß Zauche (Besitzer: Sachs -Jude-), der den Gutsinspektor des Dominiums Zirkwitz angeblich mit persönlicher Bevorteilung überredete, wurde
schließlich der Abschnitt Senditz
- Ströhof als feste Straße ausgebaut, den der Graf von Ballestrem finanzierte. Der Besitzer Sachs 
hatte dadurch den Vorteil, daß er seine landwirtschaftlichen Erzeugnisse lleichter auf ebener Straße zur Bahn nach Groß Totschen fahren konnte.

1913
 In diesem Jahre begann die Elektrifizierung. Ein Trensformatorenhaus wurde arn Ende des Dorfes in Richtung Massel errichtet und  Leitungen für elektrisches Licht und den Antrieb von Maschinen im ganzen Dorfe installiert.

1914
Die bisher in Zirkwitz erfolgreich und fortschrittlich verlaufene Entwicklung wurde durch die Ermordung des österreichischen Thronfolgerpaares in Serajewo am 28. Juni 1914 und die drohende Kriegsgefahr unterbrochen. Die politischen Verhandlungen der  europäischen Regierungen führten zu keinem Ergebnis. Am 1. August 1914 bracht der Krieg aus, der sich zum (ersten)  Weltkrieg ausweitete.

Wie im ganzen Reich, so wurden auch alle wehrtüchtigen Männer von Zirkwitz  zum Fronteinsatz einberufen. Die fehlenden Kräfte in der  Landwirtschaft wurden durch Gefangene (Russen, Serben, F'ranzosen) ersetzt. Unverträglich untereinander waren vor allem Russen und Ser ben,die sich oft gegenseitig verprügelten.
 


Im 17. September 1914 brannte im Ort zum ersten Male elektorisches Licht. Eine Elektrizitätsgenossenschaft wurde gegründet; diese bezog die elektrische Energie vom Elektrizitätswerk Schlesien.

Bald gab es auch elektrische Motoren zum Antrieb von landwirtwirtschaftlichen Maschinen (Dresch-, Häcksel- und andere Maschinen). Bis  zu diesem Zeitpunkt spendeten hauptsächlich Wachskerzen und Petroleumlampen Licht für die Beleuchtung. Vereinzelt waren Lampen mit Glühstrumpf in Gebrauch; diese gaben ein sehr helles, kräftiges Licht ab.

Das Getreide wurde vorher mit Flegeln im Takt von 3 bis 4 Mann auf der Tenne gedroschen. Als dann die Göpel aufkamen, die von Pferden  oder Ochsen angetrieben wurden, indem die Tiere das Räderwerk mit einer langen, kräftigen Stange (Deichsel), immer sich im Kreise  bewegend, in Bewegung setzten, wurden bald Dreschmaschinen eingesetzt, die die mühevolle Arbeit mit dem Dreschflegel ablösten. Auch  die handbetriebenen Häckselmaschinen wurden von manchen Bauern auf Göpelantrieb umgestellt. In Zirkwitz hatten mehrere Bauern einen  Göpel, manche auch  zwei.



Im November feierte das Meßner'sche Ehepaar das seltene Fest der diamantenen Hochzeit.

Bei den Wahlen am 13. Dezember wurden in den Kirchenvorstand die
Mitglieder Wuttke, Stephan und Schirduan wieder uund Gutsbesitzer
Georg Schönberner neu gewählt. Ebenso wurden in die kirchliche Gemeindevertretung die ausscheidenden Mitglieder wieder und Stellenbesitzer Albert Thiel und August Koschnicke neu gewählt.

Der Krieg forderte die ersten Opfer an Toten und Verwundeten. Im
Heft 2, Teil 2 sind die Namen auch in der Folgezei aufgeführt.

1915/16
Der Krieg nallm an Härte zu. Weitere Staaten stellten sich auf die Seite unserer Feinde und kämpften gegen uns. Wegen der Knappheit
an Lebensmitteln wurden Lebensmittelmarken eingeführt. Bekleidung und Schuhe konnten nur noch auf Bezugsscheine gekauft werden.

1917
Am 27. Juni mußten die beiden größten Kirchenglocken zum Einschmel
zen abgeliefert werden, um Bronze für Geschützmunition zu  gewinnen. Ebenso mußten Orgelpfeifen abgeliefefert werden.

1918
Schwere Kämpfe und Abwehrschlachten hatten unsere Truppen auf allen Kriegsschauplätzen, besonders in Frankreich und Belgien  (Flandern), zu bestehen. Die feindliche Übermacht an Truppen,  Waffen und Kriegsmaterial aller Art ließen Schlimmes befürchten. Unzufriedenheit in der Bevölkerung wegen der schlechten, unzureichenden Versorgung - Hamsterer aus den Städten überfluteten das Land - und die Teuerung kam hinzu. Revolten brachen aus. Unter schwere Bedingungen mußte die Heeresverwaltung um  Waffenstillstand nachsuchen, der nach Verhandlungen am 11. November 1918 diktiert wurde. Der verlorene Krieg ging zu Ende mit   schwerwiegenden Folgen. Kaiser Wilhelm II. entsagte dem Thron und begab sich nach Holland.  Die Republik wurde ausgerufen, die  Sozialdemokraten übernahmen die Regierung.

Im Herbst und in den folgenden Monaten herrschte die Grippe, an
der  weltweit über 20 Millionen Menschen erlagen. Auch in Zirkwitz  und in  der Umgebung starben viele Menschen an dieser Krankheit.

1919
Am 9. März wurden in die Gemeindevertretung gewählt: Die Gutsbesitzer Paul Tripke, Alois Tripke, Joseph Stiller,  Gasthofbesitzer Paul  Schädel, die Stellenbesitzer Joseph Jantke, Albert Thiel, Müllermeister Paul Scholz, Stellellbesitzer Joseph Tripke, Kaufmann August  Thiel, Stellenbesitzer Paul Janig, Zimmerpolier Anton Giesel und Stellenbesitzer Thomas Sboron.

Im Juni wurden gewählt: als Gemeindevorsteher: Paul Tripke, als Schöffen: Joseph Jantke und August Thiel.

Am 26. Oktober wurde die Gründung einer Einwohnerwehr beschlossen, die an die bereits bestehende Wehr des Dominiums angegliedert  worden ist. Die mit Waffen ausgerüstete Wehr patrouillierte von abends bis in die Frühe die Straßen und das ganze Ortsgelände nach  umherstreifenden Personen, um so in der unruhigen Zeit Einbrüche und Feuersbrünste zu verhindern.

1920
Am 20. August brannte auf dem Dominium die Feldscheune hinter dem Jungviehstall ab. Dabei verbrannte der Dreschkasten und etwa
700 Zentner Weizen.

Die Einwohnerwehr mußte sich auf höhere Anordnung auflösen und die Waffen abgeben.

1921
Aus Zirkwitz und Senditz fuhren 21 heimattreue Oberschlesier zur Abstimmung nach Oberschlesien.

Am 8. Oktober nachts 10 1/2 Uhr brannte die auf dem Mühlberg stehende Feldscheune des Dominiums durch Brandstiftung ab. Dabei  verbrannten 3000 Ztr Roggen und 1300 Ztr Hafer.

Die Einbrüiche häuften sich, selbst die Kirche wurde heimgesucht, der Tabernakel erbrochen und beraubt.

1922
Vorn 1.  zum 2. Juli wurde erneut in die Kirche eingebrochen. Der eiserne Tabernakel und die Tür zur Sakristei widerstanden den  Dieben.  Die Opferkasten wurden geleert,  die Kirche verunreinigt.

Weitere Diebstähle wurden im Dorfe verübt, dabei erhielt ein Dieb beim Einbruch in die Mühle vom Müller einen Schulterschuß;
er mußte  sich im Trebnitzer Kloster behandeln lassen.

Am 10. September veranstaltete der kath. Lehrerverein Trebnitz in Zirkwitz ein Konzert.

1922/23
Auf Anregung des Grafen von Ballestrem wurde der Sportverein Zirkwitz-Senditz gegründet. Er selbst übernahm die Schirmherrschaft und stellte in Senditz zwischen der Fasanerie und der Straße Senditz-Ströhof einen Teil der Wiese als Sportplatz zur Verfügung. Als Erster Vorsitzender des Vereins wurde Lehrer Reinhold Wielsch gewählt. An Sportarten wurden hauptsächlich Fußball, Handball und Schleuderball betrieben, weitere Sportarten kamen später dazu.

Besonders feierlich war an Sonn- und Feiertagen das Hochamt in der Kirche. Eine Selbstverständlichkeit war es, daß der Kirchenchor
unter der tüchtigen Leitung des Kantors Bernhard Richter eine lateinische Messe von Schubert, Haydn oder Mozart sang. Kantor Richter spielte die Orgel, er dirigierte souverän den Chor, besonders dann, wenn sein musikalischer Schwiegersohn Kramer die Orgel in fortissimo spielte. Dazu war es nötig, daß zwei kräftige Männer die beiden Blasebälge mit ganzer Kraft bedienten.

1923
Durch Sammlung wurde ein Glockenlkapital aufgebracht. Drei neue Glocken (8, 4 und 2 Ztr schwer) im Ton
a - cis - e wurden von der Fa Geitner, Breslau, kurz vor Weihnachten 1922 gegossen, am 18. Januar 1923 angeliefert und tags darauf auf den Turm gebracht und im Glockenstuhl befestigt, der vorher von der Firma Jeschar, Groß Totschen, entsprechend geändert worden war. Die Einweihung der neuen  Glocken geschah in feierlicher Weise. Die kleine Glocke, die im Kriege nicht abgeliefert zu werden brauchte, nahm die Fa. Geitner in Zahlung.  Die Gesamtkosten beliefen sich auf ca 400 000 Mark. Graf von Ballestrem übernahm 2/3 der Kosten.

Ein Denkmal für die im Weltkrieg gefallenen Krieger aus Zirkwitz wurde von Steinmetzmeister Krause, Trebnitz, aus Sandstein geschaf
fen, auf dem Ringe aufgestellt und am 23. September eingeweiht. Die Mittel für das Denkmal wurde durch Spenden aufgebracht.  Auf dem Kriegerdenkmal mit Inschrift sind die Namen der im Weltkrieg Gefallenen verzeichnet. Siehe folgende Seite.

Am 15. November 1923 wurde mit der Einführung der Rentenmark die Inflation, die eine katastrophale Wirtschaftslage zur Folge hatte, beendet. Eine Billion Mark (1000 Milliarden = 1 000 000 000 000) wurden auf eine Rentenmark umgestellt. Das Inflationsgeld hatte überhaupt keinen Wert mehr, niemand konnte mehr mit den horrenden Zahlen und Preisen etwas anfangen.




Das Kriegerdenkmal aus Sandstein in Zirkwitz aus dem ersten Weltkrieg, das auf dem Ring aufgestellt und im Jahre 1923 enthüllt worden ist, verzeichnet folgende Namen:

 Den Heldentod für's Vaterland starben im Weltkrieg 1914 - 1918 aus hiesigem Orte

Gustav Grätz + 24.10.14
Ernst Franke + 14. 2.15
Heinrich Franke + 4. 9.15
Wilhelm Franke + 11.10.16
Paul Kunze + 15.2.15
Robert Titze + 13. 2.15
Theodor Schätzler + 9. 3.15
Max Richter + 18. 9.15
Herm. Galetschke + 12.10.15
Otto Weigelt + 20.10.15
Fritz Weigelt + 20.12.15
Paul Hein + 15. 3.15
Johann Ziglinski + 7. 8.16
Karl Stiller + 18. 2.16
Franz Stiller + 21. 9.16
Georg Stiller + 12.10.18
Rudolf Schickfluß + 18. 9.16
Joseph Stenzel + 10. 6.17
Joseph Weida + 21. 7.17
Franz Weida + 19. 6.18
Joseph Jablonski + 19. 4.18
Egidius Jablonski + 2. 7.18
Joseph Sarembe + 23.10.18
Hubert Koschnig + 5.11.18

24
Zirkwitzer Bürger haben im ersten Weltkrieg den Heldentod gefunden. Das Denkmal wurde 1945 von den Russen oder Polen umgestürzt, dennoch konnten im Juli1978 die schon stark verwitterten Inschriften entziffert und für die Nachwelt erhalten bleiben. Am 16. Jui vermählte sich - der einzige Sohn des Grafen - Franz Georg Graf von Ballestrem mit Komtesse Juliane von Saurwa-Jeltsch auf Laskowitz und am 11. Juli hielt das Paar Einzug in das neu erbaute Haus in Senditz.

Um diese Zeit wurden die herrschaftlichen Güter Senditz und Ströhof von der Administration Zirkwitz losgelöst und an Franz Georg Graf von Ballestrem übergeben. Am 24. Juli feierte Johann Baptist Graf von Ballestrem mit seiner Gemahlin das Fest der silbernen Hochzeit, an dem alle Einwohner von Zirkwitz, Senditz und Ströhof teilnahmen. Mit einem brillanten Feuerwerk wurden die Feierlichkeiten beendet.



Die Volkszählung am 16. Juni hatte folgendes Ergebnis:

Ort männl. weilbl. zus. | ev. kath. jüd. zus.
Zirkwitz Gemeinde 154 164 318 | 67 244 2 313
Gut 93 111 204 | 50 153 1 204
zusammen 247 275 522 | 117 397 3 517
___________ ____ _____ _____ _ ____ ____ ___ ____
Senditz Gemeinde 49 55 104 | 37 71 108
Gut 70 84 154 | 53 97 150
zusammen 119 139 258 | 90 168 258
____________ _____ _____ _____ | ___ ____ __ ____
Ströhof Gemeinde 16 16 32 | 2 28 30
Gut 14 20 34 | 17 17 34
zusammen 30 36 66 | 19 45 64

                                       
1926
Die Absicht der Gemeinde, die Dorfstraße (Senditz-Massel) zu pflastern, scheiterte an der hohen Kostensumme (74 000 Mark)

1928
Der Milchkontrollverein Trebnitz hatte im Kontrolljahr 1927/28 die beste schlesische Milchkuh aufzuweisen, es war die "Reseda", die dem Grafen von Ballestrem, Zirkwitz, gehörte. Sie erbrachte eine Milchleistung von 11 094 kg  Milch.

In diesem Jahre ließ der Gast- und Landwirtschaftsbesitzer Paul Schädel in seinen Garten ein geräumiges Auszugshaus errichten, das er 1929 mit seiner Frau bezog. Das Obergeschoß dieses Hauses vermietete er an die Lehrerin Hedwig Scholz.

Am 20 Juni feierte Erzpriester Neumann sein 25jähriges Priesterjubiläum, zu dem sich viele Gratulanten einfanden.
(Heft 2,Teil 2, enthält darüber Einzelheiten).

Am 15.0ktober brannte auf dem Dominium der Dachstuhl des ca 70 m
langen Großviehstalles ab. An den Löscharbeiten beteiligten sich die Feuerwehren vonl Zirkwitz und Trebnitz und die der umliegenden Gemeinden. Der Dachstuhl wurde bald wieder aufgebaut.

1928/29
Ein sehr strenger Winter mit viel Schnee und Kälte bis 35 Grad richtete viel Schauden an. Viele Obstbäume erfroren,  Wasserleitungen und Pumpen froren ein. Viele in der freien Natur lebende Tiere starben durch Hunger und Kälte.


1929 
Anfang des Jahres verpachtete Paul Schädel seine Gast- und Landwirtschaft an Familie Grzik (Schik). Die Bäckerei wurde stillgelegt.  Der letzte Bäcker, Rudolf Eckert, eröffnete eine eigene Bäckerei im ehemaligen Krämerladen Galetschky.

Am 4. Februar 1929 starb der Erzpriester des Archipresbyterates Trebnitz, Pfarrer von Zirkwitz, Max Neumann im 52sten Lebensjahr
im Kloster Trebnitz, in das er 14 Tage vorller wegen eines Schlaganfalls gebracht worden ist. Schon lange vorher kränkelte er, deshalb hatte er zur Unterstützung einen Kaplan bekommen, zuerst Kaplan Georg Bartsch, danach Kaplan Georg Gutsfeld. Beigesetzt wurde er am 7. Februar in Zirkwitz. Durch seinen Tod hat die Kirchengemeinde einen hervorragenden Seelsorger und Prediger verloren, der stets Güte ausstrahlte. (Im Heft 2,Teil 2, ist seine Tätigkeit gewürdigt).

Als Nachfolger wurde seitens des Patronates Kaplan Georg Niechoy dem Herrn Fürstbischof präsentiert und auch bestätigt. Am 9. April  wurde Kaplan Niechoy als Pfarrer von Zirkwitz feierlich in sein Amt eingeführt. Pfarrer Niechoy wurde am 29. März 1896 in Hultschin geboren und 22. Juni 1919 zum Priester geweiht. Zuletzt war er Kaplan in Frie
land O/S.

Als neuer Gemeindevorsteher wurde Gutsbesitzer Alois Tripke gewählt. Die Übergabe erfolgte am 5. Juli. Als Schöffen fungierten Stellenbesitzer Paul Wuttke und Paul Bartscheck, Ströhof, stellvertretender Schöffe war Anton Waloszczyk.

Ein weiterer schwerer Verlust traf Zirkwitz.

Todesanzeige Graf Ballestrem

Die Beisetzung fand am 31. Juli in Zirkwitz statt. (Weiteres : im Heft 2, Teil 2).

Seinen gesamten Zirkwitzer Besitz übernanm seine Gattin Erna Gräfin von Ballestrem.


Am 8. September 1929 fand die Fahnenweihe des vor einem halben Jahr gegründeten Kriegervereins Zirkwitz unter großer Teilnahme von mehreren Krieger- und Militärvereinen des Kreises Trebnitz statt. Erster Vorsitzender war Oberl. Kißling, Bolkohof, sein Stellvertreter war Paul Kulawik, Senditz.

1930
Für den verstorbenen Grafen von Ballestrem wurde auf dem Kirchhof in Zirkwitz eine Gruft gebaut. Nach Einsegnung derselben wurde der Sarg am 2. August feierlich in die Gruft überführt.

Am 26. August brannte dem Stellenbesitzer Paul Keil in Senditz das Wohnhaus ab.

1930/31
Zirkwitz/Senditz nach dem Trebnitzer Kreiskalender 1930 und dem Adreßbuch für Stadt und Kreis Trebnitz 1931:

Amtsbezirk Zirkwitz:
für die Orte Zirkwitz mit Ströhof, Bolkohof, Groß Schwundnig, Senditz mit Klein Zauche
Amtsvorster: z.Zt. unbesetzt
Stellvertreter: Joseph Stiller (Zirkwitz)
Gemeinde Zirkwitz
Einwohner: 588
Gemeindevorsteher: Alois Tripke,Gutsbesitzer
Schiedsmann: Richard Nitschke, Stellmachermeister

Gemeinde Senditz:
Einwohner: 258
Gemeindevorsteher: Robert Kühn, Müllermeister
Schiedsmann: August Hielscher, Brennereiverwalter

Standesamtsbezirk Zirkwitz

für die Orte Zirkwitz mit,  Ströhof, Bolkohof,  Groß Schwundnig,  Senditz mit Klein Zauche
Standesbeamter: Heinr ch, Werner, Postagent
Postagentur Zirkwitz des Postamtes Trebnitz
für die Orte Zirkwitz mit Ströhof, Groß Zauche, 
Senditz mit Klein Zauche
Postagent: Heinrich  Werner, Häusler

Katholische Pfarrei Zirkwitz
für die eingepfarrten Orte Zirkwitz, Bolkohof, Bothendorf, Buchwald, Groß Totschen, Groß Zauche mit Demme,  Haltauf, Jeschütz, Klein Schweinern, Klein Totschen, Kloch Ellguth mit Kanitz,  Massel mit Neurode, Nieder Glauche, Ober- und Nieder Kehle, Radelau, Skotschenine , Senditz mit Klein-Zauche, Ströhof.
Pfarrer: Georg Niechoy
Organist: Hauptlehrer Bernhard Richter
Patronat: Gutsherrschaft von Ballestrem

Die evangelischen Gläubigen aus Zirkwitz und Ströhof  gehen
in Massel und die aus Senditz und Klein Zauche in Schawoine zur Kirche.


Schulverband Zirkwitz
für die Gemeinden Zirkwitz (ev. kath), Senditz (kath), OberKehle (kath), Bolkohof (kath), Radelau (kath), Skotschenine (kath) und Jeschütz (kath).
Verbandsvorsteher: z.Zt. unbesetzt
  "     Stv. : Graf Ballestrem
Kreisschulamt: Trebnitz
Lehrer: Bernhard Richter (Hauptlehrer), Reinhold Wielsch, Gabriele Saalmann
Die evangelisch gläubigen Kinder aus Zirkwitz gehen vom 10ten Lebensjahr an in die Schule nach Massel, die aus Ströhof nach
Groß Zauche und die aus Senditz und Klein Zauche nach Schawoine. Hier sei bemerkt: Von 1935 an brauchten die ev. Kinder nicht mehr nach Massel in die evang. Schule zu gehen, sie konnten die kath. Schule in Zirkwitz weiterbesuchen. Zum evang. Religionsunterricht kam wöchentlich einmal ein Lehrer aus Mlassel.
Ländliche Knaben-Fortbildungsschule in Zirkwitz für Zirkwitz, Ströhof, Senditz und Bolkohof
Vorsitzender:Joseph Jantke, Stellenbesitzer (Zirkwitz)
Leiter: Hauptlehrer Bernhard Richter.
Ländliche Mädchen-Fortbildungsschule in Zirkwitz für Zirkwitz, Ströhof, Senditz und Bolkohof.
Vorsteher: Joseph Jantke (Zirkwitz)
Lehrerin: Gabriele Saalmann.

Kreistags-Abgeordneter: Anton Giesel,Stellenbesitzer (Zirkwitz).
Mitglied der Bullen-Körkommission sowie als Kreis-Taxator und als Sachverständiger zur Abschätzung von Flurbeschädigungen:
Paul Schädel, Gast- und Landwirt (Zirkwitz)

Landjäger für Zirkwitz und Senditz: Lopatta (Kniegnitz), für Ströhof und Klein Zauche: Franke (Schawoine)

Steuerbezirk und Steuerausschuß des Finanzamtes Trebnitz:
 für Zirkwitz und Senditz:Steuerbezirk 2 (Kniegnitz)
Mitglied des Steuerausschusses: Franz Motzek, Oberinspektor, Paul Kulawik (Senditz) und Johann Pachollek (Zirkwitz) für Ströhof: Steuerbezirk 6 (Schawoine)

Hebamme: Frau Stumpe (Zirkwitz)

Feuerwehrstandort: Zirkwitz.

1931
Im Juli beging die freiwillige Feuerwehr Zirkwitz ihr 20-jähriges Stiftungsfest. Im November bekamen die Bewohner des Erledörfels elektr.  Licht.


1932
Am 1. April 1932 gab Joh. Gzik die Pacht der Gast- und Landwirtschaft von Paul Schädel auf und verließ Zirkwitz. Danach übernahm  Sattlermeister Adolf Stiller die Gast- und Landwirtschaft. Seine Sattlerei und das Grundstück verpachtete er an Sattlermeister Scholz.

Am 12. Juni wurde das Grundstück des Kaufsmanns August Thiel versteigert. Für 11 900 Mark ging es in den Besitz des Kaufmanns Hecker, Breslau, über.

In der Kirche wurden neue Bänke aufgestellt, die die Firma Jantke, Trebnitz,geliefert hat. Die Kosten betrugen 2 400 Mlark, die Summe wurde durch Sammlung aufgebracht.

1933
Am 30. Januar 1933 berief Reichspräsident Paul von Hindenburg den Führer der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei
(NSDAP)
, Adolf Hitler, zum Reichskanzler. Dieser Regierungswechsel brachte in der Folgezeit viele Veränderungen im Staat und in
der Gesellschaft. Wie sich dies in Zirkwitz auswirkte, ist im Heft 2 beschrieben.

Der Kaufmann Hecker verkaufte das ein Jahr vorher erworbene Grundstück an den Kaufmann Kluge aus Deutsch Hammer. Dieser ließ es  gründlich renovieren.

1934
Im April 1934 verkaufte Rentier Paul Schädel seine Gast- und Landwirtschaft (ca 45 Morgen) an seinen Schwiegersohn Adolf Stiller
zum Preise von 27 000 Mark. Dieser hatte die Wirtschaft schon seit 1932 in Pacht.

Der Bäcker Rudolf Eckert kaufte das Galetschke-Grundstück, ließ es niederreißen und neu erbauen mit einer Bäckerei.
 
Am 25. Dezember wurden zum ersten Male die Dorfstraßen von 12 elektr. Lampen beleuchtet.

1935
Vom Mai 1907 bis Ende Juli 1929 war Johann Baptist Graf von Ballestrem Amtsvorsteher. Nach seinem Tode führte der Bauer Joseph Stiller als Stellvertreter die Amtsgeschäfte weiter. Im April 1935 wurde Graf von Ballestrem (Senditz) zum Amtsvorsteher bestellt. Stellvertreter blieb weiterhin Bauer Joseph Stiller.

Bauer Alois Tripke legte sein Amt als Bürgermeister (Gemeindevorsteher) nieder. Neuer Bürgermeister wurde Landwirt Paul Wuttke, der zugleich das Amt des Fleischbeschauers übernahm, das bisher jahrelang der Postler Heinrich Werner innehatte.

Am 31. August bekam Zirkwitz Einquartierung vom III. Bttl Inf Rgt Glogau von ca 250 Mann und etwa 80 Pferden sowie den Bttl-Stab.
Der Regimentsstab lag in Trebnitz, die 11. Komp. in Groß Zauche, die 10. in Massel und die 9. in Kniegnitz-Kobelwitz. In Senditz
lag der Nachrichtentrupp. Das Manöver am 2. September spielte sich hauptsächlich um Zirkwitz und den Mühlberg ab.

In der Gemeindevertretung am 4. Dezember wurde die Höhe der Bürgersteuer erstmalig für Zirkwitz festgelegt.

1936
Im Frühjahr fand eine Wallfahrt mit 3 Bussen nach Wölfelsgrund und Maria Schnee statt.


Bei einem heftigen Gewitter am 23.  Mai erschlug ein Blitz in Ströhof 2 Schweine des Stellenbesitzers Gräser.

Im September brannte die Scheune des Stellenbesitzers Anton GiseI ab, angezündet von spielenden Kindern.

Für
2 500 Mark erstand der Schuhmacher Haroke die alte Schmiede des verstorbenen Stellenbesitzers Paul Schätzler und baute sie zu einem Wohnhaus um.

In der Masselgasse baute der Händler Nitschke ein neues Wohnhaus.

1937
Am 1. Januar gab der Postler Heinrich Werner seinen Dienst ab. Zirkwitz wurde von da an Posthilfsstelle, die Alexander Jablons verwaltete 
im Hause des Kaufmanns Kluge.

1938
Im April wurde das Kirchendach mit neuen Dachsteinen eingedeck. Die Maurerarbeiten fühlrte die Firma Jescher, Groß Totschen, die Dachdeckerarbeiten die Firma Bluschke, Trebnitz, aus.

Im Oktober erwarb der Postbote Jablonski das Weigelt'sche Grunstück zum Preise von 42 00 Mark. Dorthin wurde auch die Posthilfsstelle  verlegt.

1939
Vom 17. April an wurde die Kirche renoviert. Die Bauarbeiten führte die Firma Jantke, Trebl.itz, aus, die Renovation der Altäre, Kreuzwegbilder usw. der Kirchenmaler Hugo Hetzler, Breslau. Gleichzeitig wurde eine Heizanlage für die Kirche eingebaut. Bis auf die Orgel ist die Kirche in einen guten Zustand versetzt worden.

Die politische Lage, entfacht auch unversöhnliches Verhalten der Polen gegenüber Deutschland und durch polnische Aktivitäten gegen die deutsche Minderheit in Polen, spitzte sich zu.

In dieser Zeit glich Zirkwitz einem Heerlager. Im Ort waren Hunderte von Soldaten feldmarschmäßig ausgerüstet in Einquartierung. Im Ort wurden Pferde gemustert, junge Leute und eine ganze Reihe von Männern vorübergehend eingezogen.

Am 1. September 1939 begann der Krieg gegen  Polen, das ihn wollte von England unterstützt, das in Deutschland einen immer stärker  werdenden Konkurrenten sah, der rechtzeitig in die Schranken gewiesen werden sollte. Dieser Krieg, der sich bald zu einem Weltkrieg  ausbreitete, brachte einschneidende Maßnahmen und Veränderungen mit sich. So wurden u.a.  für Lebensmittel und Bekleidun Marken und  Bezugsscheine eingeführt, Heizmaterial wurde knapp und war nur auf Zuteilung zu erhalten. Die Bautätigkeit ruhte, das Leben war mit  Hoffnung und Sorge erfüllt.

Am 6. Oktober hatten die Kampfhandlungen gegen Polen ihr Ende erreicht. Unter den Opfern von über 10 000 Toten und über 30 000  Verwundeten waren auch Zirkwitzer, die Verwundungen erlitten, betroffen.

1940
Bereits im Januar weitete sich der Krieg im Norden gegen Dänemark und Norwegen aus. Im Westen begannen die offenen Kampfhandlungen am 10. Mai und bereits am 22. Juni kam es zum Abschluß des Waffenstillstandes mit Frankreich. Unter den erheblichen Verlusten an Toten und
Verwundeten waren mehrere Zirkwitzer zu beklagen, worüber im Heft 2, Teil 2, - auch in der Folgezeit - die Namen derjenigen genannt sind, die bei den Kämpfen den Heldentod gestorben sind, aber auch die Namen derjenigen, die  sich durch Tapferkeit ausgezeichnet haben.

Im Juni wurden im Dorf die kriegsgefangenen Polen durch Franzosen, mit deneIl die Bauern sehr zufrieden waren, abgelöst und am 13. Juli  hatten sich Artilleristen mit schweren Haubitzen einquartiert. Erst im Dezember wurden sie nach Obernigk verlegt. Es waren Sol
daten aus Schwaben, die sich nicht sehr fein benommen haben.

1941
Am 15. März bezogen schlesische Soldaten Quartier im Ort, sie zeigten Disziplin und Moral.

Eine Nachrichtenabteilung aus Breslau hielt vom 23. April bis zum 3. Mai eine kriegsmäßige Übung ab.

Am 22. Juni begann der verhängnisvolle Krieg gegen die Sowjetunion. Die großen Anfangserfolge gaben Anlaß zu hoffen, daß dieser  Feldzug schnell zu Ende gehen wird.

Die Viehzählung am 5. Dezember ergab: 70 Pferde, 443 Rindvieh, 4 Schafe,
384 Schweine, 23 Ziegen, 1371 Hühner, 186 Gänse, 104 Enten und 79 Bienenstöcke .

1942
Am 1. Januar rief die Reichsregierung zu einer Pelz- und Kleidersammlung für die Soldaten im Felde auf; für Zirkwitz fiel die Sammlung beschämend aus. Diese Sammlung war umso nötiger, weil in Rußland an der Front eine Kälte bis zu 45 Grad herrschte mit ungeheuren Schnee- und Eismassen.

Am 21.Januar mußten die beiden größeren Kirchenglocken abgeliefert werden. Die Firma Jantke, Trebnitz, nahm sie vom Turm und lieferte  sie ab.

Die im Juni angeordnete Spinnstoff- und Altkleidersammlung haten einen guten Erfolg; es wurden 18 Zentner Lumpen und viele Mengen
an Kleidern gesammelt.

Im Dezember wurde die Kupferleitung im Umspannwerk abgenommen und durch eine eiserne Leitung ersetzt.

1943
An der Ostfront bahnte sich im Kriegsgeschehen die Wende an, am 31. Januar kapitulierte die in Stalingrad eingeschlossene 6. Armee (330 000 Mann stark).

Am 15.  Februar bekam Zirkwitz 30  Mann Einquartierung. Der Bautrupp montierte die Kupferdrähte der Hochspannungsleitung ab und  ersetzte sie durch Eisendrähte.

30 bombengeschädigte Einwohner aus Köln wurden im Ort untergebracht.

In dieser Zeit wurden viele wertvolle Bücher aus Bibliotheken in Breslau in das Schloß ausgelagert um im Blauen Salon, der
völlig ausgeräumt worden ist, aufbewahrt.

Am 28. Dezember brannte auf dem Dominium eine Scheune ab. Gerettet wurde der Dreschmotor, Dreschkasten, Strohpresse sowie ca 120 Ztr Gerste und ca 60 Ztr Roggen wurden ein Raub der Flammen.

1944
Mit
Sorge beobachtete die Bevölkerung im ganzen Lande das Krieggeschehen: die schweren Abwehrkämpfe an allen Fronten, das Vordringen der sowjetischen Heeresmassen, die feindlichen Luftangriffe auf unser Land ließen Schlimmes erwarten. Dazu begann am 6.  Juni die Landung der Westmächte mit ungeheurem Aufwand an Truppen und Material in der Normandie. Furcht und Hoffnungslosigkeit  breitete sich immer mehr aus.

Am 20. August wurden betagte Frauen aus einem Breslauer Altersheim im Schloß untergebracht und eine Anzahl Mütter mit Kinder aus  Breslau bei Familien im Ort einquartiert. Am selben Tage rückten 300 polnische Arbeiter und Arbeiterinnen in Zirkwitz, Senditz und Groß  Zauche ein, um Schützen- und Panzergräben auszuheben; am 7. Oktober rückten sie wieder ab.

Ca 90 russische Flugzeuge überflogen am
7. Oktober Zirkwitz und bombardierten Breslau.

Am 20. Oktober rückten ca 180 Mann aus Sachsen im Ort zu Schanzarbeiten ein. Nach einigen Tagen zogen sie wieder ab.

Im Reich wurde der Volkssturm aufgerufen. ln der Ortsgruppe Zirkwitz bildeten 76
Männer den Volkssturm - ohne Ausrüstung,  mangelhaft  bewaffnet.

1945
Am 12. Januar 1945 begann die sowjetische Armee den Großangriff auf Deutschand. Bereits Mitte Januar durchbrach sie die deutschen  Verteidigungsstellungen und fiel bald danach mit ungeheuren Heeresmassen mordend und plündernd auch in Schlesien ein. Wirksamer  Widerstand von der Wehrmacht und von dem schlecht bewaffneten Volkssturm bestand nicht.

In dieser bedrohlichen Lage gab am 20. Januar (samstags) die Partei die Evakuierung des Ortes Zirkwitz amtlich bekannt.  In aller Eile  verladeten die Bewohner das notwendigste Hab und Gut sowie Lebensmittel auf Kasten und sonstige Wagen, die mit Pferde Ochsen oder  Kühen bespannt wurden.

Am 21. Januar 1945 um 22 Uhr brach der Treck bei 20° Grad Kälte in die ungewisse Fremde auf. Es war ein Aufbruch ohne Rückkehr.

Beim Durchzug der roten Armee durch Zirkwitz, von Blüchertal kommend, plünderten,  verwüsteten und verbrannten sie fast alle Gebäude an der Durchgangsstraße (Ströhofer- und Trebnitzer Straße). Auch das Schloß des Grafen von Ballestrem mit den vielen ausgelagerten   Büchern aus Breslauer Bibliotheken wurde in Brand gesteckt und restlos zerstört.



Unser geliebtes Schlesien - sowie alle Gebiete rechts der Lausitzer Neiße und der Oder entlang bis an die Ostsee - stellten die Siegermächte bis zu einem Friedensvertrag unter die Verwaltung Polens.

Diese frommen Polen nahmen das Land im Schutze der sowjetischen Armee in Besitz und vertrieben die deutsche Bevölkerung unerbittlich  mit brutaler Härte und Gewalt aus ihrer angestammten Heimat, aus einem Land, das ihre Vorfahren vor mehr als 800 Jahren besiedelten, kultivierten und zu einer hochentwickelten Blüte brachten.



Aus der Gemeinde Zirkwitz starben im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945 den Heldentod
                   


geboren gefallen
Ameis Helmut
Barth Paul
Franke Bernhard 09.10.26
Giesel Richard
Hager Reinhold
Hein Franz
Hein Richard
Helm Bruno 22.10.11 44
Janig Josef 09.41
Janig Paul 44
Januschek Herbert
Kettke
Kiefer Josef
Kiefer Paul
Kitschke Josef
Koschnicke Walfried 27.07.10
Krause Ernst 26.05.17 42
Krause Georg 01.12.14 44
Krause Paul 28.11.18 42
Liß Manfred
Müller Paul
Nitschke Kurt 42
Rathsmann Karl 44
Sarembe Gerhard 07.06.22 43
Sarembe Paul 15.12.18 09.41
Sboron Paul 06.04.10 45
Schätzler Josef
Strauß Gerhard 03.01.10 44
Tischkowski Gerhard 09.04.26
Tripke Manfred 44
Tripke Max 02.02.23 44
Zaremba Josef 03.11.23 03.01.43




Der Ortsname Zirkwitz in alter Schreibweise - im Wandel der Zeiten -
Circvice 1155
Cirquich 1255
Cyrcviza 1228
Cerekuiz 1243
Cerequiz 1245
Cerekuicz 1247
Cerequic 1251
Cerekcuiz 1267
Cyrekwicz 1301
Cyrquice 1305
Cirquicz 1326
Czerquicz 1334
Cirkvicz 1355
Cirkowicz 1417
Cirquitz 1748
Zirkwitz 1789
Cerekwica 1946


Zirkwitz 1:25 000 Karte



Literatur



Die deutschen Ostgebiete


Sportverein Zirkwitz/Senditz

Sportverein Zirkwitz/Senditz um 1935

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Quelle: Unser Heimatort Zirkwitz Kreis Trebnitz in Schlesien in zeitgeschichtlicher Darstellung zur Erinnerung und zum Gedenken an die verlorene Heimat Heft 1 und 2 von Maximilian Stiller (Hannover) und Walter Klein (Rheinau-Holzhausen). 1991
erfasst von Heinz Wember
Änderungstand: 25-Feb-2008 09:55

Heinz Wember Augsburg